Die interne Kommunikation kann einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. Das wisst Ihr, und das wissen wir. Aber seid Ihr auch auf der Höhe der Zeit, und wisst welche Trends aktuell in der internen Kommunikation angesagt sind? Welche Ziele verfolgen Unternehmen? Welche Themen und Formate sind besonders beliebt? Wir haben uns die neusten Studien und Umfragen angeschaut, um herauszufinden, wie der Puls von Deutschlands Unternehmen tickt!
Welche Ziele verfolgen Unternehmen aktuell mit ihrer internen Kommunikation?
Die Corona-Krise hat weltweit mächtig Staub aufgewirbelt und auch die interne Kommunikation quasi in kürzester Zeit zur Transformation gezwungen. Das macht auch die Studie „Wir nach Corona“ der Haufe-Gruppe deutlich: Nur 7 Prozent der befragten Unternehmen wollen zukünftig in ihrer internen Kommunikation so weitermachen wie bisher. Doch die Ziele der internen Kommunikation stehen fest, wie auch der „Trendmonitor Digitale Interne Kommunikation 2022“ bestätigt: Demnach steht für die meisten Unternehmen bei der internen Kommunikation das Informieren ihrer Mitarbeiter:innen sowie der Wissenstransfer an erster Stelle (85,9 %). Zweitwichtigstes Ziel ist das Schaffen von Verständnis für (wirtschaftliche) Ziele, Strategien, Prozesse und Entscheidungen (57,4 %). Auf Platz 3 landet laut Studie die Förderung der Bindung und Identifikation der Mitarbeiter:innen mit dem Unternehmen (51,4 %).
Welche Aspekte werden thematisiert, welche Formate sind angesagt?
Laut Trendmonitor setzen die meisten Unternehmen in der internen Kommunikation auf strategische Inhalte, also auf die Vermittlung von Werten und einer positiven Grundhaltung (84,7 %). Weitere Schwerpunktthemen sind Human Resourcing und Change Prozesse. Außerdem liegen Mitarbeiter-Geschichten, Innovationsthemen, Inhalte rund um Abteilungen und Standorte sowie Service-Themen im Trend. Gespielt werden diese Inhalte am häufigsten in aktuellen Nachrichten (77,5 %) und Interviews (73,9 %). Ebenfalls beliebt sind Porträts (56,6 %). Aber auch Infografiken und Dialogbilder, Podcasts und Quizzes sowie Spiele werden immer beliebter, weil sie dazu geeignet sind, komplexe Themen vereinfacht und unterhaltsam zu vermitteln.
Welche Medien und Kanäle werden am häufigsten genutzt?
Eine Umfrage des Berliner Meinungs- und Marktforschungsunternehmen Civey ergab, dass E-Mails, bzw. E-Mail-Newsletter trotz Digitalisierungsschub noch immer der meistgenutzte Kanal sind, um Mitarbeiter:innen zu erreichen (69 %). Auf Platz 2 folgt ein ebenso traditionsreiches Instrument: die Mitarbeiterversammlung – persönlich oder virtuell durchgeführt (52 %). Erst an dritter Stelle folgt das Intranet (47 %). Zunehmend gefragt sind laut Trendmonitor auch Mitarbeiter-Apps: 18,2 Prozent der befragten Unternehmen planen, in naher Zukunft eine eigene App für ihre Mitarbeiter:innen einzuführen. Auch Podcasts und Social Intranets etablieren sich zunehmend (+13,6 %, bzw. + 8,3 %).
Mitarbeitermagazine stehen ebenfalls weiterhin hoch im Kurs: Allein im deutschsprachigen Raum (D-A-CH) erschienen 2021 mehr als 7.000 Mitarbeitermagazine – gedruckt, online oder auch als App (Quelle: Statista). Ein Grund für die große Beliebtheit von Mitarbeitermagazinen: Die interne Kommunikation wird für Unternehmen zunehmend wichtiger wird, um sich im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte zu behaupten. Und Mitarbeitermagazine sind dabei ein wichtiges Tool im Employer Branding.
Spezifische Unterschiede bei den Unternehmensgrößen
Die oben genannten Tendenzen sind unabhängig von den Unternehmensgrößen zu beobachten. Jedoch spiegeln die verschiedenen Studien und Umfragen auch wider, dass es spezifische Unterschiede bei der Wahl der einzelnen Medien gibt. So liegen gerade bei größeren Unternehmen (mit mehr als 10.000 Mitarbeiter:innen) eher die Medien im Trend, die eine große Reichweite haben (z. B. das Intranet, Mitarbeiterzeitungen oder auch Mitarbeiter-Apps).
Fazit
Spätestens seit Corona wird die interne Kommunikation als das wahrgenommen, was sie ist: Eine wichtige, strategische Größe für den Erfolg eines Unternehmens. Denn in Zeiten von digitaler Transformation, Home-Office und New Work ist es wichtiger denn je, Mitarbeiter:innen zu informieren, den Austausch untereinander zu sichern und der Belegschaft Frage- und Feedback-Optionen zu geben.
Selbst Unternehmen, die moderner Unternehmenskommunikation lange Zeit kritisch gegenüberstanden, können diese Tatsache nicht mehr ignorieren. Zwar gibt es keine Blaupausen für den Erfolg. Wohl aber jede Menge smarter Tools, die sich nachhaltig für die interne Kommunikation nutzen lassen. Sprechen Sie uns an: Wir beraten Sie gern!
